Stadt mit Tradition
Lebendiges und authentisches Sonthofen
Junge Stadt mit lebendiger Geschichte
Traditionelles Brauchtum wird hier gelebt
Tradition und Moderne, Brauchtum und Kultur verbinden sich hier auf ganz besondere Weise. Gehen Sie in Sonthofen auf Entdeckungsreise und genießen Sie diese Erfahrung!
Brauchtum wird in Sonthofen in den unterschiedlichsten Formen gepflegt. Neben den für die Region typischen und allgemein bekannten Festen gibt es viele traditionelle Musik- oder Trachtenveranstaltungen. Infolge der jahrhundertelangen Abgeschiedenheit hat sich rund um Sonthofen ein traditionelles Brauchtum erhalten können. Vieles davon führt bis ins Mittelalter zurück: Das Eggaspiel, die Funkenfeuer, das Klausentreiben, um nur einige zu nennen.
Obwohl Sonthofen eine lange Geschichte vorweisen kann, ist die Stadt noch sehr jung. Erst 1963 wurde Sonthofen zur Stadt erhoben, was 2013 in einer rauschenden 50-Jahr-Feier gewürdigt wurde.
Eine vielfältige Museumslandschaft lädt in Sonthofen zu einem Besuch ein -und wer sich auf die Entdeckungstour einlässt, wird sicher nicht nur beim ersten Besuch Faszinierendes und Neues erfahren.
Vielfältige Museumslandschaft
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Ein kleiner StadtrundgangEgga-Brunnen
Sart des kleinen Stadtrundgangs ist am heutigen Rathausgebäude, das im Jahre 1985 fertiggestellt wurde. Auf diesem Platz stand ehemals das königl.-bayerische Postamt. Schmuckstück des Rathauses ist der „Egga-Spiel-Brunnen“, dessen Figuren dem Egga-Spiel nachempfunden wurden. Dabei handelt es sich um eine Pantomime, die den Kampf der Menschen gegen die Naturgewalten symbolisiert. Die Hexe verkörpert die dämonischen Kräfte und stört die Arbeit der Bauern. Der uralte Fasnachtsbrauch wird alle drei Jahre auf dem Rathausplatz nachgespielt.
"Alte Schule" am Oberen Markt
Über die Fußgängerzone gelangen Sie zur Alte Schule am Oberen Markt. Dieses historische Gebäude am Kopf der Fußgängerzone besticht durch die auf der Fassade dargestellten historischen Ereignisse: das Wappen, die Markterhebung und der „Sonthofer Tag“ 1525 - den Beginn des Bauernkrieges. Tatsächlich diente es ab 1472, seit seiner Nutzung als erstes Rathaus des damaligen Marktes, vielen Zwecken, wie z.B. als Feuerwehrgerätehaus und ab 1821 als Schule. Im hinteren Teil befand sich der Theaterstadel mit 700 Zuschauerplätzen, der 1882 abgebrochen wurde. Heute beherbergt der Bau neben der Stadtbücherei die städtische Musikschule. Auf einer Tafel am Eingang zur Bücherei erhalten Sie weitere detaillierte Informationen über Sonthofen.
Generaloberst-Beck-Kaserne
Über die Marktstraße kommen Sie zum Pfarrhaus gegenüber der Stadtpfarrkirche, von wo aus sich ein schöner Blick auf die über Sonthofen thronende ehemalige „NS Ordensburg Sonthofen“, heute „Generaloberst-Beck-Kaserne“ auftut. Ab 1934 wurde die Anlage von der Deutschen Arbeitsfront als Schulungsburg der NSDAP erbaut und später eine Adolf-Hitler-Schule eingerichtet. Im letzten Kriegsjahr dienten die Gebäude als Lazarett und wurden nach der Übernahme erst durch die französischen Truppen genutzt und wenig später durch die amerikanische Besatzung als Constabulary School verwendet. 1956 zog schließlich die Bundeswehr. In der heutigen „Generaloberst-Beck-Kaserne“ sind verschiede Bundeswehrschulen untergebracht.
Stadtpfarrkirche St. Michael
Die katholische Pfarrkirche St. Michael liegt im ältesten Stadtkern von Sonthofen und geht bis auf eine Urpfarrei im 9. Jhdt. zurück. Bis 1377 gehörte das Tannheimer Tal und bis 1471 Hindelang dazu. Bei mehreren Bränden, zuletzt bei den Fliegerangriffen 1945, wurde die Kirche schwer zerstört. Sogar die über 400 Jahre alten Glocken zerschmolzen. Der letzte Wiederaufbau war erst 1954 abgeschlossen und die prächtigen Deckengemälde wurden erst 1991 durch den heimischen Künstler Arnulf Heimhofer fertiggestellt und eine neue Orgel installiert. Besonders sehenswert sind die Hochaltarfiguren von Anton Sturm aus den Jahren 1748/49 und das Altarblatt von 1892 mit einer Darstellung des hl. Michael aus der Werkstatt des Malers Kolmsberger. Weitere Informationen enthält der Kirchenführer von Prof. Deil.
Die sehenswerte Kapelle an der Südseite der Pfarrkirche beinhaltet u.a. ein kunstvolles Schnitzrelief der Mutter Gottes von Jörg Lederer (um 1515). Der Hochaltar stammt aus den Jahren 1704/05. Ihre Grundmauern lassen sich auf die Mitte des 15. Jahrhunderts zurückdatieren. An der rechten Seite der Kapelle hängt ein Gemälde „Christus vor seinen Richtern“, das zu einem ehemals in Sonthofen aufgeführten Passionsspiel mit großem Umzug gehörte.
Marktbrunnen
Der inmitten der Fußgängerzone gelegene „Marktbrunnen“ erinnert an die alte Markttradition, die 1429 mit der Erhebung des Ortes zum Markt durch Kaiser Sigismund begründet wurde. Der Höhepunkt war im 19. Jhdt., als die Abhaltung riesiger international bekannter Viehmärkte zahlreiche Besucher anlockte. Neben dem Brunnen stand außerdem der Pranger, an dem nach der Verurteilung weniger bedeutsame Verbrecher öffentlich „ausgestellt“ und mit einem Halseisen befestigt wurden. Das Wasser des Brunnens ist übrigens von ausgezeichneter Qualität und trinkbar. Sie befinden sich nun mitten in der attraktiven Fußgängerzone. An verschiedenen Standorten finden Sie als Leitsystem große Grafiken mit Grundrissplänen des Innenstadtbereiches. Sie sollen Ihnen helfen, sich in der Stadt leichter zurechtzufinden.
Althaus-Lärchen
Über die Bahnhofstraße erreichen Sie die „Althaus-Lärchen“ am „Johann -Althaus-Platz“. Diese Lärchen am Ende der Fußgängerzone wurden von Johann Althaus selbst gepflanzt. Heute sind sie ein Naturdenkmal. Althaus (1798 -1876) bewohnte ein Haus bei den Lärchen, das 1998 einem Neubau weichen musste. Er stammte aus dem Emmental in der Schweiz und brachte den ersten Emmentaler ins Allgäu.
Seit 2003 bereichert ein Brunnen den schönen Platz in der Fußgängerzone, der vom einheimischen Kunstschmied Christian Lanbacher als internationales Schmiedeprojekt umgesetzt wurde.
Spital und Spitalplatz
Über die Hirschstraße geht es langsam zurück zum Ausgangspunkt. Zuvor stoßen Sie aber noch auf das geschichtsträchtige Spital. Ende des 15. Jahrhunderts gründeten Domherr Dr. Conrad Wenger und der Fürstbischof von Augsburg die Spitalstiftung, zu der bis heute ein stiftungseigenes Altersheim gehört. Die heutige Spitalkirche, ursprünglich 1499 erbaut, wurde gemeinsam mit dem damaligen Altersheim 1945 ein Opfer der Luftangriffe. Es wurde im Urzustand wieder aufgebaut. Die Stiftertafel von 1497 im Inneren der Kirche über der Türe stellt die älteste Renaissanceschrift in Bayern dar. Bis 1920 diente das Spital gleichzeitig als Krankenhaus des Ortes.
Der Brunnen auf dem Spitalplatz stammt vom Hintersteiner Bildhauer Wiili Tannheimer aus dem Jahr 2010.
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